Augenoptiker als Beruf

Ziele, Inhalte Perspektiven - vom Azubi zum Spezialisten für gutes Sehen.

Wenn Sie sich für den Beruf des Augenoptikers entscheiden, treffen Sie eine gute Wahl. Denn dieser Beruf bietet mehr als nur eine Tätigkeit. Sie sind zugleich Techniker, Psychologe, Physiker, Handwerker, Designer, Mode- und Typberater sowie Kaufmann. Sie sind handwerklich tätig und kommen mit vielen Menschen zusammen.

Voraussetzungen

Ein guter Hauptschulabschluss ist Vorbedingung. Hinzu kommen als Voraussetzung naturwissenschaftliche Begabung und technisches Verständnis, Sinn für Ästhetik und Einfühlungsvermögen.

Die Vielseitigkeit des Augenoptikerberufs will gelernt sein. Vor der Gesellenprüfung liegen 3 Jahre Ausbildung in Betrieb, Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildungsstätte. Wenn Sie danach Augenoptikermeister werden wollen, stehen Ihnen verschiedene Ausbildungswege offen.

Jede Brille ist ein Stück Verantwortung und handwerklich perfekte, individuelle Arbeit. Mit anderen Worten: Es gibt viel zu tun für die Augenoptikerin oder den Augenoptiker.

Fit im Handwerk und in der Kundenberatung

Augenoptik ist ein dienstleistungsorientiertes Gesundheitshandwerk. In der täglichen Praxis des Augenoptikers wird die individuelle Kundenberatung neben dem handwerklichen Können immer wichtiger:

  • Beratungen zu Qualitäts- und Funktionsunterschieden bei Brillengläsern (organische oder mineralische Gläser, Ein-, Zwei- und Dreistärkengläser, Gleitsichtgläser)
  • Veredlungen und Zusatzleistungen (Tönungen und Entspiegelung z.B.)
  • Mode-, Typ- und Stilberatung bei der Fassungs- und Gläserauswahl

Der Augenoptiker muss beim Kunden Vertrauen wecken und mit höchster Präzision und Sorgfalt Gläser und Fassung zu einer passenden Brille zusammenbringen. Zur fachlichen Qualifikation gehört unter anderem:

  • aus über einer Million optischer Wirkungsmöglichkeiten von Brillengläsern für jeden Kunden die individuell optimale Lösung finden
  • Durchführen einer Vielzahl von Tests (Kontrast- und Blendempfindlichkeit, Dämmerungssehen, räumliches Sehen und Farbsehen)
  • Ermittlung der optimalen Korrektionsbrille
  • handwerkliche Anfertigung der Brille
  • Beherrschung moderner Einrichtungen und High-Tech-Geräte
  • ständige Weiterbildung auf allen diesen Gebieten.